Linux und ich

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Achtung: mein längster Text - nur von Interesse für Selbstoptimierer, die Linux verwenden möchten😅
 
Im November 21 kam ich auf die Idee, auf meinem SurfaceBook Linux zu installieren.
Ein Betriebssystem, dass nicht jeden meiner Schritte beobachtet - das war mein Gedanke.
Angestoßen wieder durch den Kuketz-Blog.
 
Leichter gedacht als gemacht als Linux Neuling. Seit über 25 Jahren Windows...
Nachdem ich Ubuntu, Debian, Fedora, Mint, PopOS ausprobiert habe und nichts ordentlich ging, habe ich mir ein gebrauchtes ThinkPad gegönnt.
Lenovo liefert ja Laptops bereits mit Ubuntu oder Fedora aus, also dachte ich, das wird bestimmt klappen.
Also wieder von vorne angefangen, PopOs, Fedora, Mint, MxLinux, und noch einige mehr, alles installiert und wieder gelöscht.
 
Wirklich wertvolle Anregungen und Tipps holte ich mir hier in Franken:-)
 
Die Vielfalt unter den Distributionen machte es mir jedoch wirklich schwer, immer wieder stellte sich mir die Frage, habe ich mich richtig entschieden?
Ist das die Distribution für mich? Mit PopOs habe ich am längsten gearbeitet, bis das Flackern losging.
Dann rüber zu Fedora, und mit etwas Hilfe von hier dann Fedora mit PopOs Look aufgewertet.
Fedora ist sehr schön, ich mag die Gnome Oberfläche.
Allerdings ist das RPM Format bei Synology wohl nicht mehr so beliebt, da gibt es keine aktuelle App für die Note Station (doch, es gibt sie).
Also wieder weg von Fedora.
 
Weil ich beim Ausbau der Tastatur vom ThinkPad den Schnappverschluss für das Flachbandkabel abgebrochen habe, und damit die Tastaturbeleuchtung nicht mehr funktioniert, wuchs erneut der Wunsch in mir, das SurfaceBook doch mit Linux zum Laufen zu bringen.
Unterstützend war, dass Windows 11 für mich irgendwie nicht so toll ist und ich wieder zu Win 10 zurück wollte.
Also wäre doch noch ein Versuch mit Linux drin? Da ich eh Win 10 sauber installiere? :-)
 
Aber welche Distribution diesmal? Nicht wieder 20  probieren...
Elementary OS sollte es jetzt sein, auf dem ThinkPad lief sie stabil.
eOS wollte ich bereits im November auf dem Surface Book ausprobieren, aber ich hatte das nicht hinbekommen.
 
Aber jetzt, keine Probleme. Nullkommanull. Einfache Installation.  Und eine wirklich schöne Distribution. Ohne Schnörkel.
Übersichtlich. Stimmig. Aufgeräumt.
Und alles funktioniert, naja, bis auf die Webcam. Die bringe ich als Linux Neuling (noch) nicht zum Laufen, aber vorerst egal.
Selbst das Touchscreen funktioniert, nicht out of the Box, sondern nach dieser Anleitung hier.
 
Fazit:
Was für eine Odysee:-) Aber sie hat sich gelohnt.
Ein Surface Book zum Arbeiten mit Linux, ein Thinkpad (ohne Beleuchtung :-) für die noch verbliebene Software, die nur unter Windows läuft.
 
Und der gleichzeitige Wechsel von MS Office zu Libreoffice. Das war für mich bisher undenkbar, aber schaut Euch das neue Libreoffice an.
Sehr gut mittlerweile. Softmaker Office verwende ich manchmal noch lieber, weil es in bestimmten Details (wie Ikea) schönere Lösungen hat.
Aber leider ist die Linux-Variante von Softmaker Presentations in einer Funktion eingeschränkt, dem Einfügen von Filmen.
Und das ist ein Muss für mich - also erstmal LibreOffice! Da klappt das einwandfrei.
 
Falls das hier jemanden ermutigt, auch zu wechseln - ich helfe gerne:-)
 
Update 25. März 22:
Elementary Os hat sich im Dauerversuch leider nicht bewährt. Ein Wechsel zu Pop Os half auch nicht.
Genervt habe ich wieder win 10 auf dem Surface installiert.
Aber "Aufgeben" ist keine Option :-), ich fand es zu schade, dass schöne Surface Book verstauben zu lassen.
 
Jetzt läuft Debian stabil, auch wieder mit dem besonderen Surface Kernel, und alles scheint bestens. Mal sehen, wie lange.
Warum jetzt Debian? Den letzten Anstoß dazu bekam ich hier.
Welche Oberfläche? Gnome. Für mich die Schönste. Bis jetzt.
 
Update April 22:
Es ist wie in der Ernährung - je größer die Auswahl, desto schwerer die Entscheidung. Welche Marmelade kaufe ich?
Das ist mein Problem bei Linux - ich entscheide mich für eine Distribution, aber ist es die Richtige????
Ich wechselte in einem Anflug von geistiger Umnachtung wieder auf Fedora, ich wollte ein moderneres Gnome. Was für ein Flop.
Den Surface Kernel habe ich nicht hinbekommen.
Danach Probleme beim Booten, wieder bei PopOs gelandet. Das mag aber irgendwie das SurfaceBook auch nicht.
Oder es liegt an mir, ich hatte nur noch Abstürze bei Videodateien.
Zurück zu? Debian.
Wieder ein paar Stunden Lehrzeit mehr. Ich hoffe, ich widerstehe den nächsten Versuchungen.
Wie beim Essen. Alles wiederholt sich...
Und Debian läuft stabil, wie zuvor. Ob ich daraus lerne?
 
Update Juli 22:
Leider nein. Nichts dazu gelernt, ein leidiges hin und her, ich habe den Kampf mit dem SurfaceBook aufgegeben.
Das läuft nur anständig mit Windows. Aus die Maus.
Dafür habe ich auf dem alten ThinkPad das für mich optimale Linux gefunden - openSusue Tumbleweed.
Das habe ich erst als Geckolinux installiert, nach einigem Üben jetzt im Original:-)
Es läuft. Als Franke ein fränkisches Betriebssystem. Perfekt. (Ja, ich weiß, nicht mehr rein fränkisch, aber immerhin etwas).
Das Surface ist noch für ein paar Sachen wichtig, mal sehen, wie lang...
 
Update August 22:
Es wird oft vor einer rollenden Distribution gewarnt, zu instabil. War mir egal - bis ich mich nicht mehr auf der Arbeit einloggen konnte nach einem Update. Und Calibre ( beste Bücherverwaltung) sich nicht mehr öffnen lies. 
Ich wollte es ganz modern und aktuell, und nix wars. Eine Klatsche bekommen.
Zurück zu Leap, der LTS Version von Opensuse. 
Und?
Toi, toi, toi, läuft ohne Macken stabil. Kann und macht alles, was ich benötige.
Auch dieses echt tolle Programm zur Homepage Erstellung. Jetzt bräuchte ich "eigentlich" keinen Windowsrechner mehr😉

Update immer noch August:

Back to the roots, sag ich nur. Heute früh ging kein Libreoffice mehr. Der Start extrem langsam, dann nichts mehr. Libreoffice muss sicher laufen, also etwas probiert, gelöscht, neuinstalliert, zwei Sicherungen zurück. Keine Änderung.

Nun denn - Debian is back🥳 
hab noch kurz überlegt, ob es Elementary wird. Aber da ist die Lage ungewiß. Also wieder Debian. Ich hoffe, ich bin gereift😇

Oktober 22
Naja, Debian is back, aber Sid🥳 Ich habe lange gerungen, aber irgendwie ist Debian etwas altbacken. Klar kann es alles, aber halt angestaubt. Ich habe auf einer zweiten Festplatte Debian Sid ausprobiert, und es läuft. Und schön anzuschauen. Neues Evolution, sehr schönes Gnome 43. Ich bete🙏.

Wenn nicht, kann ich jederzeit die andere SSD nehmen, ich bin ja in Übung🙈

Dezember 22
Nach einem Ausflug zu Opensuse Tumbleweed und Leap bin ich zurück bei Debian Stable, nicht Sid. Rolling ist nichts für mich. Die Kiste muss zuverlässig laufen. Aber mal sehen, wie lange ich das aushalte. 

5 Minuten... und dann waren meine ganzen Mindmaps mit minder nicht mehr da. Alles leer, keine Wörter mehr. Was soll ich sagen, es ist wieder Leap🥳 Dafür kann ich jedes Dokument nur einmal drucken, die Mehrfach-Option funktioniert nicht. Man kann nicht alles haben😉

Januar 23
Das mit den Mindmaps war ein Software Fehler, die Maps wurden ohne Text gespeichert. Da war Debian unschuldig. Habe einen neuen Laptop, heller und moderner, ein gebrauchter Lenovo Yoga. In meinem Überschwang zu schnell gekauft, denn er hat den i5 11.Generation, der mit Linux so seine Probleme hat. Kein Ton z.B., und das wäre nervig. Und tatsächlich hatte ich keinen Ton. Hatte erst Leap probiert, dann Debian. Nix ging. Dann bei Debian den neuesten Kernel per Backports installiert, und siehe da, der Ton war da. Dafür gab es andere Probleme, und ich bin wieder bei Tumbleweed. Alles perfekt, bereits einige Aktualisierungen und keine Probleme. Auch der Ton ist da🥳 Was will ich mehr? 

Und damit hoffe ich, diese Geschichte hier beenden zu können👍

Tumbleweed als daily driver. 2023 wird spannend...

Ende Januar und ich bin zurück zu Debian. Libreoffice ist ständig bei den Präsentationen abgestürzt, eine rollende Distribution ist super modern, aber halt doch anfällig. Zumindest bei mir. Und ich komme immer wieder zu Debian zurück. Ich gebe den vielen Stimmen recht, es muss nicht immer das Neueste sein. Kiste einschalten und arbeiten. Zuverlässig. Mehr nicht. Es bleibt spannend😂

Februar 23
Eine Distro habe ich voll vergessen. Da das Netzwerk nicht regelmäßig erkannt wurde mit Debian (WLAN ging immer) und auch der Firmenzugang sehr wechselhaft mit Citrix war, hab ich Fedora probiert. Und was sagt man, alles läuft out of the box, und zwar ohne proprietäre Treiber. Alles. Selbst meine Bluetooth Maus hat sich von selbst eingerichtet, die ging bei Suse und Debian nicht ohne Mucken. Und ein schönes aktuelles Gnome ohne Schnörksel. Allerdings ohne meinen geliebten Bilder Converter, den bringe ich nicht zum Laufen. Alles hat seinen Preis. Auch der Citrix Zugang kostete mich zwei Stunden. Wieder etwas mehr Erfahrung. Zur Sicherheit habe ich eine zweite SSD mit dem Debian System, im Sommer kommt ja ein Neues. Wer weiß? 😏 

April 23
Fedora lief einwandfrei, trotzdem habe ich wieder gewechselt. Mir lies dieser Artikel keine Ruhe, hier noch einmal der Link.
Fedora ist zwar eine Community, aber wohl nicht ganz unabhängig. 

Deswegen zurück zu Debian, aber aufgrund dieser Artikelserie nicht mehr zu Stable, sondern zu Sid. Aber das lief nicht rund😞

Und jetzt? Siduction! Das läuft rund, leider musste ich mich von Gnome verabschieden. Aber der Wechsel zu XFCE verläuft gut, ein Abend bei Weißwein und es schaut fast wie früher aus. Alles funktiert, KDE Connect und Citrix sowie die Verbindung zur Syn. Ich hoffe, ich beende hiermit den Artikel🥳

Mai 23
Zu viel der Hoffnung...
Ich lerne dazu, manchmal, aber Linux bringt mich an die Grenzen😉
Auf dem Yoga läuft Sid äußerst stabil, mit Gnome als Desktop.
Ich habe aus was-auch-immer-für Gründen kurz gesponnen und andere Desktops probiert, aber nur mit der Folge, das System neu aufsetzen zu müssen. Ein paar mal...

Und da das Surface Book familiär nur äußerst selten genutzt wird, habe ich es noch einmal probiert, Linux zu installieren. Und? Es läuft, ich arbeite darauf. Auch mit Debian, auch Gnome, das ist der beste Desktop für ein Surface. 

September 23
Das Surface hat wieder Microsoft, ich hab es endgültig aufgegeben. Endgültig.

Dafür läuft auf dem Yoga ein Arch ohne systemd - Artixlinux. Die Lernkurve war steil, ich habe dreimal hingeworfen. Mal ging das Netzwerk nicht, dann das Touchpad, dann Videos in Präsentationsprogrammen. 
Aber jetzt rennt die Kiste, ich drück mir die Daumen. Zur Not habe ich eine Notfall NVME, da ist MX Linux 23 drauf, so zur Sicherung. 
Ach so, Gnome ist Geschichte. Bin nach XFCE bei Cinnamon gelandet. Passt.
Zumindest jetzt. Gerade wollte ich einen smiley einfügen - keine da. Also nachjustieren:-) Das hält geistig fit, hoffe ich!

Dezember 23

Langeweile macht es möglich - und etwas Ehrgeiz. Die Smileys haben gefehlt, weil die Schrift nicht installiert war - erledigt. Das Netzwerk brauchte eine kleine gvfs Datei, ein Hinweis in einem Ubuntu Forum gab mir den Hinweis. Das Touchpad benötigt eine eigene Konfigurationsdatei  - erledigt. Die Videos waren eine harte Nuss, ich verlinke die Videos jetzt in Präsentationen, was zum Glück Vorteile hat. Und ich habe Artix auf dem Surface zum Laufen gebracht, mit Cinnamon als DE. Läuft. Nur nicht die Webcam unter Citrix, aber das kann ich verschmerzen. 2024 kann kommen🥳

Ich spechte nach einem Yoga mit hoher Auflösung, die Tastatur bei Lenovo ist für mich einfach die Beste. Der etwas harte Hub beim Surface liegt mir nicht ganz so. Aber das sind nur Feinheiten😁

März 24

Das Leben ist zu kurz - daran hab ich mich erinnert, als ein Update bei Artix nicht klappte und ich stundenlang Hilfe suchen musste. Zurück zu MX Linux, Debian Stable ohne systemd, und es läuft seit Januar problemlos. Das Surface macht, was es soll. Arbeiten. Mit XFCE als Desktop, Mate wäre mir zwar lieber, aber das bekomme ich nicht hin, wenn ich einen zweiten Bildschirm anschließe und beide Monitore mit ihrer möglichen Auflösung laufen lassen möchte. Mate nimmt nur eine für beide Monitore. Ich übersehe sicherlich etwas, habe aber keine Muße, das herauszufinden.
Bei XFCE kann ich beide Monitore getrennt einstellen und betreiben.

Mit dieser ganzen Bastelei habe ich mich etwas ablenken lassen von meiner Kernarbeit, der Ernährung. Das wird jetzt wieder. Obwohl es in meinem Kopf ab und zu leise Stimmen gibt, es noch einmal mit Artix zu versuchen. Ich bitte um die Kraft zu widerstehen, denn alles läuft gerade stabil😇.

Mai 24

Mein Bitten wurde nicht erhört. Ich komme mit der Tastatur vom Surface nicht so richtig klar, das Lenovo ist beim Tippen ein echter Schmeichler. Aber wenn nicht die Auflösung wäre, die ist vom Surface einfach genial. Kurz bei Kleinanzeigen geschaut und ein Lenovo Thinkpad X1 ergattert, was für ein Teil. Tolle Auflösung, mehr Speicher, bessserer Chip. Schönere Tastatur. Aber jetzt wieder die Frage der Fragen, welche Distribution?

Ich erspare mir und Euch die Details, nach einem längeren Hin und Her ist es wieder MX Linux geworden, die XFCE Edition. Mate ist immer noch mein Favorit, aber ich bekomme das mit den beiden Bildschirmen nicht hin.
KDE ist mir zu komplex. Also MX Linux XFCE. So sei es.

Und hier ist jetzt Schluß🤣

Alles andere wird sonst peinlich. Für mich. Zumal alles läuft, selbst Touch. Einwandfrei. 👍

November 24

Nach den vielen Jahren Distro-Hopping und Austesten aller Desktop-Oberflächen habe ich jetzt mein vorläufiges Ende gefunden.

MX Linux und XFCE. XFCE ist mir zwar manchmal irgendwie nicht schick genug (Theme Breeze), aber es läuft und bietet alles, was ich brauche. Eine Wetter-App, die funktioniert, Redshift funktioniert, es gibt einen Präsentationsmodus, und zweierlei Bildschirme funktionieren mit verschiedenen Auflösungen. Die Wetter-App ist z.B. bei Mate nur für große Orte verfügbar und damit unbrauchbar für mich.

Was nicht klappt, sind die Notizen, die stapelt XFCE übereinander. Also muss man bei jedem Start alle neu anordnen. Vielleicht wird es mit Version 4.20 besser😉

Mein Ausflug zu Peppermint mit Devuan als Basis war ganz gut, allerdings fror alles ab und zu beim Herunterfahren ein. Auch nicht so toll. Die Kiste muss laufen, ich habe schon zu viel Zeit zum Ausprobieren ausgegeben. Viel gelernt, aber jecht reicht es erstmal. Jetzt muss sich die Kiste beweisen.